Margionys; der Ort an dem der Skroblus Fluss beginnt - der klarste, sauberste und bei weitem schönste Fluss des Dzūkija National Parks. Grüne Pinien Wälder mit einer Vielzahl von Quellen welche in den Skroblus münden. Das Leben der Einwohner von Margionys mit seinen Holzhäusern und Holzhütten ist schon seit Jahrhunderten eng mit den Wassern des Flusses verbunden.
Die Täler des Skroblus bieten den Lebensraum für eine Vielzahl seltener und geschützter Tiere und Pflanzen. Auch die vielfältige Flora und Fauna der Wälder ist nicht nur für den Süden Litauens einzigartig sondern auch im Vergleich zu den meisten europäischen Regionen. Die Artenvielfalt ist nicht nur das Ergebnis einer langen Geschichte des Tales, sondern resultiert auch aus den besonderen Böden, einem besonderem Klima und auch aus bereits erwähnten Vielzahl an Quellen. Die Struktur der Landschaften im Skroblus Tal wurde über Jahrhunderte durch das Zusammenspiel der Talbewohner mit der Natur geschaffen und zu hat zu einem einzigartigen Landschaftsbild geführt.
Subsistenzwirtschaft und fehlender Zugang zu den großen städtischen Zentren hat das Dorf Margionys vor den Einflüssen der modernen Zivilisation bewahrt. Jedes Mitglied des alten Dorfes war einzigartig, was zu reichhaltigen kollektiven Eigentum und kulturellen Bräuchen geführt hat. Dies geschieht in Koexistenz mit einer nahezu intakten Natur und kann somit als nachhaltiger Lebensstil bezeichnet werden.
Ein Teil des Textes stammt aus einer Veröffentlichung des Dzūkija National Parks: "Kapiniškiai. Rudnia. Dubininkas", Marcinkonys, 2005.