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Ein Teil der Vergangenheit

Ein Teil der Vergangenheit

In vielen Ländern der Erde hat man den Bezug zur Vergangenheit verloren. Der Weg dieser Länder ist strikt auf die Zukunft gerichtete da sie nichts zu haben meinen zu dem es Wert wäre zurückzukehren. Doch wir haben noch einen Ort an den wir zurückkehren können. Wie dem auch sei, es ist schwerer an einen Ort zurückzukehren als diesen Ort zu verlassen. Aus diesem Grund verdienen diejenigen die an einem Ort verbleiben und keine Eile haben diesen zu verlassen den größten Respekt. Während man an einem Ort verbleibt gewinnt man an Weisheit. Derjenige der den Ort verlässt wird gelockt von vergänglichen Freuden. Derjenige der bleibt, lernt im Einklang mit der Natur zu leben und den Frühling zu erwarten. Denn der Winter wird mehr und mehr zu Bürde je älter man wird. Länger... Dunkler... Oder ist dies vorherbestimmt? Die dunkelsten und längsten Nächte sie jene in denen wir auf die Rückkehr der Sonne warten... Auf der anderen Seite berichten die erfahrensten Reisenden dass vollkommen dunkel Nächte nicht existieren. Auch deshalb glauben wir weiterhin: das alte Dorf wird bestehen bleiben, das alte Litauen wird weiter existieren. Zumindest sind die Voraussetzungen dafür noch immer vorhanden.

Wir glauben, dass es heute von großer Wichtigkeit ist sich wieder der Vergangenheit zuzuwenden. Denn nur auf diesem Weg können wir mit uns selbst Frieden schließen, das endlose Streben nach dem unbekannten kontrollieren und den endlosen Drang vorwärts zu streben bremsen... Der moderne Mensch neigt dazu die eine Wahrheit zu vergessen: Die Natur versorgt uns bereits mit den meisten wichtigen Lebensgrundlagen. Sie gibt uns genug um unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen. Allerdings nur wenn wir uns mit diesen Grundbedürfnissen zufriedengeben und nicht immer nach mehr, und mehr und mehr verlangen... Diese einfache Wahrheit wird man am besten während eines Aufenthaltes auf dem Dorf verstehen. Ein Sprichwort Nord Amerikanischer Indianer besagt das man niemals sein Land, seine Flüsse und Seen verkaufen soll, denn „das Geräusch eines rauschenden Baches sind die Stimmen unserer Vorfahren die zu uns sprechen". Diese Stimmen unserer Vorfahren können sie vernehmen während sie am Skroblus Bach im Dorf Margionys verweilen. Romantisch veranlagten Menschen behaupten das es auf unserer Erde Orte gibt welche geschaffen sind um mit sich selbst Frieden zu schließen, die Vergangenheit Revue passieren zu lassen und sich auf die Zukunft vorzubereiten. Wenn die war ist, so ist Margionys definitiv einer dieser Orte, an dem sie sich selbst in völliger Harmonie mit Natur und Kultur wiederfinden werden.

Ein Teil des Textes stammt aus einer Veröffentlichung des Dzūkija National Parks: "Kapiniškiai. Rudnia. Dubininkas", Marcinkonys, 2005.